Besuch des FZI in Karlsruhe

Der Besuch im FZI Forschungszentrum Informatik in Karlsruhe hat erneut gezeigt, wie viel Zukunft in unserer Region steckt und wie wichtig der Brückenschlag zwischen Forschung, Wirtschaft und Politik ist. Das FZI ist als gemeinnützige Einrichtung seit Jahrzehnten eine zentrale Schnittstelle für Informatik-Anwendungsforschung und Technologietransfer in Baden-Württemberg.

Forschung, die in den Alltag wirkt

Im Gespräch mit den Forscherinnen und Forschern wurde deutlich, wie sehr die Arbeit des FZI unser tägliches Leben beeinflusst – von der Mobilität über Energie bis hin zur Sicherheit im Netz. Für mich als Landtagskandidat von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN in Ettlingen ist entscheidend, dass aus der Forschung konkrete Lösungen für die Menschen in Ettlingen, Waldbronn, Rheinstetten, Malsch und Pfinztal entstehen. Innovative Startups, starke Unternehmen und eine Verwaltung, die bereit ist digitale Wege zu gehen. Dabei ist spannend zu sehen welche Lösungen heute bereits existieren.

Autonomes Fahren: Mobilität für Morgen

Besonders beeindruckt hat die Arbeit des FZI im Bereich automatisiertes und autonomes Fahren, etwa im Testfeld Autonomes Fahren Baden-Württemberg und im FZI Living Lab Future Mobility in Karlsruhe. Dort wird erprobt, wie Fahrzeuge ihre Umgebung intelligent wahrnehmen und sich sicher im vernetzten Straßenverkehr bewegen können – ein Thema, das direkt auf den ÖPNV und die Verkehrsplanung in unserer Region einzahlt, etwa auf Busverbindungen zwischen Ettlingen, Rheinstetten und dem Karlsruher Umland.

Smarte Energienetze für die Energiewende

Ein zweiter Schwerpunkt ist die Arbeit an smarten Energienetzen, in denen Strom, Wärme, Speicher und Verbraucher intelligent miteinander verknüpft werden. In Quartiersprojekten wie z.B. rund um die TechnologieFabrik in Durlach oder rund um die Höpfner-Burg. Solche Lösungen sind entscheidend, wenn in Kommunen wie Malsch oder Pfinztal immer mehr Photovoltaikanlagen auf den Dächern und Wärmepumpen in den Kellern arbeiten und gleichzeitig das Netz stabil bleiben soll; hier liefert das FZI praxisnahe Ansätze für Kommunen und Stadtwerke im Landkreis Karlsruhe.

Robotik und Raumfahrt: Hightech aus Karlsruhe

Im Bereich Robotik entwickelt das FZI Technologien, mit denen Roboter sicher mit Menschen zusammenarbeiten und sich flexibel an ihre Umgebung anpassen. Solche Systeme können etwa in der Pflege, in Werkstätten oder in der Logistik in Unternehmen in Baden-Württemberg zum Einsatz kommen und Fachkräfte sinnvoll entlasten.
Auch die Beiträge zur Raumfahrt – etwa bei der Verarbeitung großer Datenmengen oder beim Einsatz von KI für autonome Systeme – zeigen, dass aus Karlsruhe Lösungen kommen, die weit über die Region hinaus Wirkung entfalten.

Künstliche Intelligenz und IT‑Sicherheit zusammen denken

Ein zentrales Thema des FZI ist die angewandte Künstliche Intelligenz, mit der etwa automatisierte Fahrzeuge sicherer und effizienter werden oder Netze in der „Smart City“ optimiert werden. Gleichzeitig forscht das FZI an IT‑Sicherheit, damit kritische Infrastrukturen, Unternehmen und Verwaltungen vor Angriffen geschützt sind. Gerade im Zeitalter hybrider Bedrohungen sind diese Punkte essentiell für Kommunen im Landkreis Karlsruhe oder unsere Landesbehörden.

Für die Landespolitik heißt das:

  • Forschungseinrichtungen wie das FZI brauchen langfristige, verlässliche Förderung und gute Rahmenbedingungen, um Innovationen zur Anwendung zu bringen.
  • Reallabore – wie das Testfeld Autonomes Fahren – zeigen, wie Praxisprojekte konkret in der Region umgesetzt werden können; davon können auch Kommunen wie Ettlingen oder Rheinstetten profitieren, wenn es um neue und zukunftsfähige Mobilitätsangebote geht.
  • Digitalisierung, Klimaschutz und wirtschaftliche Stärke gehören zusammen; sie lassen sich nur gemeinsam denken, wenn Forschung, Kommunen und Land an einem Strang ziehen.

Der Besuch beim FZI macht Mut: Die Technologien für eine klimaneutrale, sichere und lebenswerte Zukunft werden direkt vor unserer Haustür entwickelt – jetzt kommt es darauf an, diese Chancen politisch klug zu nutzen und in die Fläche zu bringen.